Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Die hier vorliegende Methode ist das Update der beiden Methoden «Methode für Klimaschutzprojekte im Wald für die Schweiz, nach ISO 14064-2 mit externer Zertifizierung 2019» und «SILVACONSULT® Forest Carbon Standard, nach ISO 14064-2 mit externer Zertifizierung 2022».
Die vorliegende Methodik basiert auf der Norm 14064-2:2019 (Ref. 03) und es werden deren Begrifflichkeiten verwendet. ISO 14064-2 ist eine Norm zur "Spezifikation mit Anleitung zur quantitativen Bestimmung, Überwachung und Berichterstattung von Reduktionen der Treibhausgasemissionen oder Steigerungen des Entzugs von Treibhausgasen auf Projektebene" inkl. Validierung und Verifizierung. Die Vorgaben der Norm werden in der vorliegenden Methodik durch die Verwendung von Elementen der Methodik AR-AMS0001 (Ref. 12) zur Quantifizierung des CDM-Additionalitäts-Tools (Ref. 21), zur Prüfung der Zusätzlichkeit sowie die Beachtung der Risikobestimmung gemäß ergänzt (Ref. 29). Damit werden die Aspekte guter fachlicher Praxis umfassend abgebildet. Neben den Prinzipien Relevanz, Vollständigkeit, Konsistenz, Genauigkeit, Transparenz ist Konservativität wichtig. Diese besagt, dass die anrechenbare Senkenleistung nicht überschätzt werden darf. Der Bodenkohlenstoff macht über die Hälfte des Gesamtkohlenstoffs im Wald auf Normalstandorten aus (Ref. 10, 27, 51, 52). Der Bodenkohlenstoff ist gleichgerichtet mit dem Biomassenvorrat der Bäume, er reagiert jedoch träge auf Vorratsveränderungen und er ist auf Projektebene nicht gut messbar. Er wird daher konservativ nicht angerechnet (Ref. 66).
Im Modell des nachhaltig bewirtschafteten Waldes stellt sich über größere Flächen ein Gleichgewichtsvorrat an Holz (Normalvorrat) ein. Es ist übliche Praxis den "Normalwald" anzustreben. Zuwachs und Nutzung halten sich die Waage. Die Mortalität ist im Normalwaldmodell vernachlässigbar (Ref. 07, 08, 09). Die Höhe des Zuwachses hängt vom natürlichen Standort ab. Die Waldstandorte sind u.a. durch die potenziell natürlichen Waldgesellschaften definiert (Ref. 19). Im Naturwald gibt es keine Nutzung. Dort werden die Bäume deutlich älter und sterben irgendwann ab. Im Naturwald stellt sich ebenfalls ein Gleichgewichtsvorrat an Holz ein. Auch dieser ist dynamisch, Zuwachs und Zerfall halten sich die Waage. Gemäß Ref. 14 ist der durchschnittliche stehende Holzvorrat im Naturwald der temperierten Zonen etwa doppelt so hoch wie im nachhaltig bewirtschafteten Wald. Ref. 14 bezieht sich auf den montanen Buchen-Tannen-Fichtenwald der temperierten Zone, eine der häufigsten Waldgesellschaften in Mitteleuropa. Ref. 25 zeigt, dass dies auch für andere Waldgesellschaften zutrifft.
Das "Normalwaldmodell" ist ein idealisiertes Modell des Waldaufbaus, bei dem alle Alter mit gleichen Flächen vertreten sind. Wissenschaftliche Ertragstafeln stützen sich auf dieses Modell (Ref. 07, 08).
Die Nutzung bestimmt die Dynamik des C-Speichers Wald. Wird mehr genutzt, als zuwächst, sinkt der mittlere Vorrat, wird weniger genutzt, steigt der mittlere Vorrat an. Von einer gewissen Vorratshöhe an nimmt die natürliche Mortalität zu und der Vorrat nähert sich dem Gleichgewicht im Naturwald an.
Waldeigentümer steuern die Biomassen-Vorratsentwicklung im Wald durch die Intensität der Holznutzung im Verhältnis zum Zuwachs. Durch einen teilweisen Nutzungsverzicht im bewirtschafteten Wald wird der Vorrat und somit der Kohlenstoffspeicher vergrößert oder gesichert. Im Fall eines Naturwaldreservates (Stilllegungsfläche, Waldreservat, Bannwald, Refugium, Altholzinsel etc.) verzichten Waldeigentümer ganz auf die Holznutzung.
entspricht NCS
Systemgrenze ist der Waldrand. Die genau bezeichnete Waldfläche ist die geographische Definition des Projektes (Lage und Größe). Die Projektfläche ist durch Karten, Koordinaten oder sonstige eindeutige Beschreibungen zu definieren. Bei Ungenauigkeiten der Flächendefinition sind konservative Werte anzunehmen.
Anrechenbar sind Flächen, welche die gesetzlichen Anforderungen an die Walddefinition erfüllen. Darüber hinaus werden isolierte Kleinflächen mit einer Fläche kleiner als 0.5 ha konservativ von der Projektfläche ausgeschlossen. Kann ein Wirtschaftszusammenhang zwischen einer solchen Fläche und anderen Waldflächen dargelegt werden, so kann diese trotzdem berücksichtigt werden.
Blössen, dauerhaft unbestockte und unproduktive Flächen sind nicht zur Projektfläche anrechenbar.
Projekte haben ein Risikoassessment vorzulegen, welches den Anforderungen von NCS entspricht.
Betriebe mit einem behördlich genehmigten Bewirtschaftungsplan brauchen kein Risikoassessment (einschliesslich Umweltverträglichkeitsprüfung). Zertifizierungen nach einem anerkannten Standard wie FSC® (Forest Stewardship Council®) oder einem gleichwertigen Verfahren (z.B. Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC)) gelten als Belege für die Umwelt- und Sozialverträglichkeit des Projekts. Liegen keine der genannten Voraussetzungen vor, ist die Konformität mit den raumplanerischen Auflagen (z.B. Waldentwicklungsplan in der Schweiz) nachzuweisen.
Die vorliegende Methode kann für einzelne alleinstehende Projekte wie auch für mehrere gebündelte Projekte im Rahmen eines Programmes angewendet werden. Mehrere Projektbetreiber können sich zu einem Projekt oder Programm zusammenschließen. Jedes Projekt bestimmt ein eigenes Bezugsszenario, und verfügt über ein eigenes Monitoring. Das Programm dient vor allem der organisatorischen Bündelung für Projektentwicklung, Monitoring, Marketing und Vertrieb.
Forest Nature Reserve (FNR) ist eine Methode zur Zertifizierung von Waldflächen welche für mindestens 50 Jahre aus der Nutzung genommen werden. Ziel ist es, die Kohlenstoffspeicherleistung, die durch den Verzicht auf Holznutzung erzielt wird, zu quantifizieren.
entspricht NCS
Im Bezugsszenario wird festgelegt, wie der Wald ohne Klimaschutzprojekt bewirtschaftet werden würde und wie sich das auf die Vorratshaltung auswirken würde. Historische Betrachtungen zeigen, dass die Nutzungsintensität und damit die Vorratshaltung sich im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten sehr verändern können. Wirtschaftliche Erwägungen ermöglichen ebenfalls keine zuverlässige Prognose der künftigen Holznutzung und der Vorratshaltung.
Das Bezugsszenario entspricht der üblichen Praxis und stellt somit keine freiwillige Verpflichtung dar, die den Waldeigentümer zu einer eingeschränkten Waldnutzung und einer erhöhten Holzvorratshaltung zwingen würde.
Als Bezugsszenario wird ein moderates Nutzungsszenario angenommen, das konservativ im waldbaulichen und rechtlichen Spielraum liegt und der üblichen Praxis entspricht. Es ist entweder definiert durch eine mittlere Vorratshaltung am Ende der Projektlaufzeit, wie sie in wissenschaftlichen Ertragstafelmodellen nach Baumart und Bonität dargestellt sind, oder es ist dargelegt durch andere anerkannte Größen von Zielvorräten (z.B. im Dauerwald) oder betrieblichen Erwägungen, z.B. im Betriebsplan enthaltene Festlegungen. Zu beachten ist, dass betriebliche Erwägungen sich ändern können.
Die Ertragstafeln wie Ref. 09a stellen idealisierte nachhaltige Nutzungskonzepte für verschiedene Baumarten und Wuchsverhältnisse dar (Bonitäten), die im Idealfall den Zuwachs als Richtgrösse für die Nutzung angeben, wie auch einen zugehörigen Gleichgewichtsvorrat. Ertragstafeln eignen sich insofern für die Bestimmung des Bezugsszenarios, als sie zuwachsbezogen sind und nicht wertbezogen. Sie spiegeln eine auf den optimalen Massenertrag ausgerichtete Bewirtschaftung wider. Die Verwendung der Ertragstafeln ist konservativ. Zum einen ist das Ertragsniveau heute höher als darin dargestellt (Ref. 09). Zum anderen werden heute Nutzungskonzepte vor allem in der Fichte propagiert, die von deutlich kürzeren Umtriebszeiten und somit niedrigeren mittleren Vorräten ausgehen (Ref. 41). Anders gesagt, würde der rechtliche und waldbauliche Spielraum noch deutlich niedrigere mittlere Vorräte erlauben, als in den Ertragstafeln angegeben.
Als Beispiele für die Schweiz die Ertragstafeln der WSL (Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen 1983: Ertragstafeln EAFV 1983, Ref. 7, Ref. 8) oder für Deutschland die Hilfstabellen für die Forsteinrichtung Baden-Württemberg (Ref 9, 9a). Die Verwendung der Ertragstafeln ist konservativ. Diese wurden in den 1960-70er entwickelt. Danach, vor allem in den 1990er Jahren stieg das Ertragsniveau deutlich an, das heisst, die Ertragstafeln unterschätzten den tatsächlichen Zuwachs. Untersuchungen in Baden-Württemberg zeigen Unterschätzungen bei der Fichte um bis zu 40 %, bei der Buche um bis zu 20 % (Ref. 9). Diese Unterschätzung ist in der Zwischenzeit durch die Klimaerwärmung abgebremst, aber immer noch deutlich vorhanden. Für den Dauerwald werden ideale mittlere Vorratshaltungen (Zielvorräte) in der Literatur für bestimmte Waldtypen angegeben.
Im Gegensatz zum Projektszenario wird im Bezugsszenario der Holzvorrat nicht zusätzlich erhöht oder gesichert. Das Bezugsszenario weist damit eine schlechtere CO₂-Bilanz auf als das Projektziel.
Das Bezugsszenario wird als die Ausgleichslinie von Anfangsvorrat zu Beginn der Projektlaufzeit zum Normalvorrat (Zielvorrat) am Ende der Projektlaufzeit dargestellt.
Die Grafik zeiget beispielhaft die Szenarien für ein Naturwaldreservat, mit einer Verdoppelung des Vorrates gemäss konservativer Modellannahmen (Bezugsszenario = konstanter Vorrat (hellblau), Projektszenario = Vorratsaufbau (dunkelblau)).
entspricht NCS
Der Projektbeginn ist festgelegt durch konkrete Aktivitäten zur Beförderung der Senkenleistung und durch die dokumentierte Absicht, sich zu verpflichten.
Die Projektlaufzeit beträgt mindestens 50 Jahre. Gemäss den Modellannahmen (vgl. "Bestimmung der Senkenleistung in Naturwaldreservaten") verdoppelt sich der Vorrat in ca. 40 Jahren.
Die Monitoringperiode beträgt 1 bis 5 Jahre.
Der Projektbetreiber verpflichtet sich, für die Laufzeit des Klimaschutzprojekts zu einer über den "normalen" Holzvorrat hinausgehende Vorratshaltung durch Aufbau von Vorrat und/oder eine Garantie einen bestimmten Vorrat nicht zu unterschreiten.
Stützen sich die Projektannahmen auf eine Inventur, so ist spätestens nach 15 Jahren (Inventurdatum), im Gebirge nach 20 Jahren, eine Neuinventur durchzuführen. Die Frist kann verlängert werden, wenn eine Neuinventur innerhalb von fünf Jahren nach der Validierung des Projektes nach dieser Methode durchgeführt wird. Stützen sich die Projektannahmen nicht auf eine Inventur, so ist eine solche innerhalb von fünf Jahren durchzuführen.
Das Bezugsszenario wird periodisch, jedoch spätestens im Rahmen der Neuinventur auf seine Gültigkeit überprüft. Ist im Fall von aussergewöhnlichen Ereignissen wie Kalamitäten anzunehmen, dass die Projektannahmen nicht mehr zutreffen, und bereits ausgestellte Zertifikate betreffen könnte, so ist der Projekteigner verpflichtet, dies der registerführenden Organisation zu melden, damit diese gegebenenfalls den Verkauf von Zertifikaten aus dem Projekt stoppen kann. Die Projektannahmen werden auch im Fall von Waldschäden, welche grösser als ein Jahreshiebsatz ausfallen, überprüft.
Ergibt die Neuinventur niedrigere Speicherwerte als bis dahin ausgewiesen, so sind die betreffenden Mengen im Projektregister negativ einzutragen. Für Massnahmen zur Risikominimierung gelten die Bedingungen in Kapitel 6.6.
Projekte der beiden Methoden «Methode für Klimaschutzprojekte im Wald für die Schweiz» und «SILVACONSULT® Forest Carbon Standard» werden im Rahmen des Monitoring in diese Methode überführt.
Naturwaldreservate: Für Waldreservate mit einer Laufzeit von mindestens 50 Jahren werden die Emissionsreduktionen (Senkenleistung) anhand von Modellannahmen ex-ante bestimmt. Die Monitoringmethode besteht in der Überwachung des Holznutzungsverzichts auf der Reservatsfläche. Dies bedeutet die Kontrolle, dass die Bedingungen gemäss MCPFE eingehalten sind und tatsächlich kein Holz genutzt wird.
Die gleichen Regelungen gelten für Altholzinseln. Bei der Einrichtung und Anrechnung von Altholzinseln sind anerkannte Grundsätze zu berücksichtigen wie z.B. die "Auswahlkriterien für Altholzinseln, Empfehlungen für das Ausscheiden und die Beurteilung von Altholzinseln".
Thibault L. et al. 2010: Auswahlkriterien für Altholzinseln Empfehlungen für das Ausscheiden und die Beurteilung von Altholzinseln. Eid. Forschungsanstalt WSL 77 S., (Ref. 15)
Die Flächen der Naturwaldreservate werden getrennt von den übrigen Projektgebieten betrachtet.
Projektfläche in Hektaren auf 0.1 ha genau, oder auf den ganzen ha-Wert abgerundet.
Kohlenstoffspeicher wie in Kap. 6.3.
Angerechnet wird die zusätzlich stehende lebende Gesamtbaumbiomasse in tCO₂, hergeleitet aus dem stehenden lebenden Holzvorrat in m3/ha nach Baumarten oder Baumartengruppen. Die anderen Speicher werden konservativ aus der Anrechnung ausgeschlossen.
Holzvorrat: Der stehende Holzvorrat wird in m3 angegeben und in tCO₂e lebende Baumbiomasse umgerechnet.
Zuwachs: Der Zuwachs in m3 wird in tCO₂e lebende Baumbiomasse umgerechnet.
Nutzung: Auf die Nutzung wird in Naturwaldreservaten verzichtet.
Der Ursprung der Daten wird jeweils deklariert. Vorrats- und Zuwachsdaten stammen aus gemessenen Inventuren oder aus Modellannahmen. Die Fläche aus betrieblicher Planung / GIS-Analyse. Modellannahmen aus Literatur.
Die Senkenleistung wird im Kapitel 6.3 quantifiziert und beschrieben.
Senkenleistung Die Senkenleistung wird differenziert nach Baumarten oder Baumartengruppen bestimmt. Es sind jeweils in der Literatur anerkannte Werte für die Parameter Holzdichte, C-Gehalt und Biomassenexpansion zu verwenden.
Holzvorrat Der Holzvorrat wird durch anerkannte Methoden der Waldinventur in m3 stehendem Schaftholz ermittelt. Die Resultate sind mit Angabe der nachvollziehbaren Genauigkeit zu dokumentieren. Siehe Kapitel 6.3.1. Wird der Vorrat geschätzt, müssen die Schätzparameter anerkannt sein und konservativ angewendet werden. Der Holzvorrat wird nach Baumarten oder Baumartengruppen erfasst und mit anerkannten Faktoren auf die lebende Baumbiomasse umgerechnet.
Nutzung Auf die Nutzung wird in Naturwaldreservaten verzichtet.
Zuwachs Der Zuwachs wird auf der Basis von Stichprobeninventuren ermittelt oder geschätzt. Dabei sind anerkannte Verfahren zu verwenden. Im Falle von Schätzungen ist dem konservativen Ansatz Rechnung zu tragen.
Mortalität Mortalität ist nicht gleichbedeutend mit sofortiger Freisetzung des gebundenen Kohlenstoffs. Mortalität wird in der stock change Methode oder im Rahmen von Inventuren erfasst.
Gemäß Ref. 18 beträgt zum Beispiel der produktive Wald in der Schweiz 1,11 Mio ha, davon sind mittel- bis langfristig 10 % als Reservate von der kommerziellen Nutzung ausgenommen.
Leakage-Kontrollparameter Die Gesamtnutzung des Landes darf den Wert der potenziell möglichen Nutzung (abzüglich Projektsenkenleistungen) nicht übersteigen zur Annahme von Leakage = Null, (siehe Kap. 6.5).
Die Monitoringzeit geht über die gesamte Projektlaufzeit von 50 Jahre in Naturwaldreservaten. Die einzelnen Monitoringperioden (ex-post) können zwischen 1 und 5 Jahre dauern. Das Monitoring ist während der gesamten Projektlaufzeit aufrechtzuerhalten.
Der Projekteigner stellt sicher, dass das Monitoring fachgerecht durchgeführt wird (Eigenregie, Programmträger, externe Stelle).
Für die Erfassung und Prozessierung der relevanten Daten sind anerkannte Methoden der Qualitätssicherung zu gewährleisten.
Der Projekteigner stellt sicher, dass das die Daten fachgerecht aufbewahrt werden (Eigenregie, Programmträger, externe Stelle).
Der Antragsteller des Projektes muss einen Treibhausgasbericht (Monitoringbericht) erstellen und ihn den vorgesehenen Anwendern zur Verfügung stellen. Der Treibhausgasbericht muss
die vorgesehene Anwendung und den vorgesehenen Nutzer des Treibhausgasberichts identifizieren und
über einen Aufbau und Inhalt verfügen, die den Bedürfnissen des vorgesehenen Nutzers entsprechen.
Angaben, die für mehrere Projekte eines Programms gelten, können von der Programmorganisation vorgehalten werden und müssen nicht für jedes Projekt von neuem erfasst werden.
Beschreibung des Parameters
Anrechenbare Projektfläche
Einheit
Hektare
Datenquelle
betriebliche Planung, Grundbuch, etc.
Beschreibung des Parameters
Betriebsplan, Forsteinrichtungswerk, Operat oder ähnliches Dokument, das eine Zustandserfassung und Planung für den Forstbetrieb enthält.
Einheit
n/a
Datenquelle
Eigentümer/Betrieb
Optional
Beschreibung des Parameters
Status einer freiwilligen Zertifizierung
Einheit
n/a
Datenquelle
Datenbanken FSC, PEFC etc.
Erforderlich, wenn kein Betriebsplan, keine freiwillige Zertifizierung und kein Waldentwicklungsplan vorhanden)
Beschreibung des Parameters
Dokument
Einheit
n/a
Datenquelle
Eigentümer/Betrieb
Beschreibung des Parameters
Im Falle neuerer Inventuren sind die Berechnungsgrundlagen anzupassen, z.B. Vorrat, Zuwachs
Einheit
n/a
Datenquelle
Inventurbericht/Eigentümer/Betrieb/andere
Beschreibung des Parameters
Gesamte nationale Holznutzungsmenge im Jahr der Anrechnung (N-Land)
Einheit
m³
Datenquelle
Holznutzungsstatistik des Landes
Summe aller Wald-Senkenleistungsprojekte im Inland, im Monitoringjahr (SL-Land)
zur Kontrolle von Leakage
Beschreibung des Parameters
Projekte
Einheit
m³
Datenquelle
Zentrale Stelle
Beschreibung des Parameters
Darf den Wert der potenziellen Nutzung des Landes (abzüglich Projektsenkenleistung) nicht übersteigen zur Annahme von Leakage=0
Einheit
m³
Datenquelle
Berechnung, Gesamtholznutzung des Landes (Statistik) minus Gesamtlenkenleistung aller Projekte (Statistik)
Beschreibung des Parameters
Referenzwert und Projekt - Startwert
Einheit
m³
Datenquelle
Inventurberichte, zum Projektstart fortgeschriebene Vorräte aus Inventuren, qualifizierte Schätzungen
Beschreibung des Parameters
länder- oder regionenspezifisch anzugeben
Einheit
t TS/m³
Datenquelle
Beschreibung des Parameters
länder- oder regionenspezifisch anzugeben
Einheit
t TS/m³
Datenquelle
Beschreibung des Parameters
länder- oder regionenspezifisch anzugeben
Einheit
tCO₂/m³
Datenquelle
Beschreibung des Parameters
länder- oder regionenspezifisch anzugeben
Einheit
tCO₂/m³
Datenquelle
Beschreibung des Parameters
0,5
Einheit
Dimensionslos
Datenquelle
Beschreibung des Parameters
44/12 = 3,67
Einheit
Dimensionslos
Datenquelle
Beschreibung des Parameters
länderspezifisch anzugeben
Einheit
Mio. m³/Jahr
Datenquelle
-
entspricht NCS
Leakage sind negative externe Effekte. Das heißt hier, eine Mindernutzung im Wald an einem Ort, darf nicht durch eine Mehrnutzung an einem anderen Ort ausgeglichen werden. Das interne Leakage betrifft den Waldeigentümer selbst. Das externe Leakage, in der Regel als Markt-Leakage bezeichnet, kann auch geographisch weiter entfernt stattfinden.
Internes Leakage: Leakage im engeren Sinn wird vermieden, indem ein Waldeigentümer im Falle des bewirtschafteten Waldes seinen gesamten Wald im Projekt berücksichtigen muss. Das Ausnehmen von Flächen muss begründet werden und es muss konservativ in Bezug auf die C-Bilanz sein. Zum Beispiel: nicht holzmesskundlich inventarisierte Flächen von Grenzertragsflächen, zum Verkauf anstehende Flächen, grossflächige Schadflächen gemäss Kap. .
Externes Leakage: Es ist prinzipiell nicht auszuschließen, dass an einem anderen Ort wegen des Senkenprojektes mehr Holz eingeschlagen wird. Der Holzmarkt ist jedoch global und auch national vielfach vernetzt. Das Projekt bewirkt eine Nichtausschöpfung des nachhaltigen Nutzungspotenzials auf Projektebene. Solange die nationale Nutzung unterhalb der nachhaltig möglichen liegt, kann dem einzelnen Projekt kein Leakage zugeordnet werden. Erst bei Überschreiten dieses Nutzungspotenzials setzt ein möglicher kausaler Zusammenhang ein.
Es ist darzulegen, dass die nationale Nutzungsmenge des Landes, in dem das Projekt liegt, im Anrechnungsjahr niedriger ist als das Nutzungspotenzial (ausgenommen sind Kalamitätsjahre). In diesem Fall ist Leakage mit Null anzunehmen. Andernfalls ist ein Leakage von 10 % in Abzug zu bringen. Ist die Nutzungsmenge des Anrechnungsjahrs noch nicht bekannt, so gilt folgendes: Wenn die Differenz zwischen nationale Nutzungsmenge des Landes und dem Nutzungspotenzial 10 % im Vorjahr nicht unterschreitet, so kann dieser Wert als Proxy verwendet werden.
Die Nicht-Berücksichtigung des Bodenkohlenstoffs bedeutet eine Unterschätzung der Senkenleistung. In dieser Unterschätzung liegt ein zusätzlicher Puffer für eventuelle externe Leakage-Effekte.
entspricht NCS
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Bewirtschaftung des Waldes in Europa beinhalten in der Regel, dass der Wald so zu bewirtschaften ist, dass er seine Funktionen dauernd und uneingeschränkt erfüllen kann.
Es gelten die Bestimmungen des NCS Kap. zur Sicherung der Integrität des Projektregisters.
«Offizielle» Reservate: Subventionen zur Einrichtung von Waldreservaten haben den Zweck, die Biodiversität zu fördern. Es gibt Verträge mit dem Staat oder andere langfristige Bindungen mit öffentlich-rechtlicher Grundlage. Beispiele hierfür sind in Deutschland Ausgleichsflächen mit Ökopunkten oder Entschädigungen in der Schweiz. Die Laufzeit beträgt mindestens 50 Jahre. Naturwaldreservate mit institutionellem Status können als Individualprojekte durch die Eigentümer oder im Rahmen eines IIFM-Projektes und innerhalb eines Programms durchgeführt werden. Im Fall eines offiziellen Schutzstatus ist eine zusätzliche behördliche Absicherung des Projektes gegeben.
Im Fall der Aufhebung eines Naturwaldreservates ist die Klimaintegrität zu wahren durch Fortführung ohne offiziellen Status, andernfalls durch Ausgleich der annullierten VER.
Naturwaldreservate mit und ohne "offiziellen" Status richten gemäss Kap. ein Monitoring ein, das den Schutzstatus für jede Monitoringperiode bestätigt.
Es gelten die Bestimmungen des NCS Kap. .
Es ist möglich, dass die erzielten Emissionsverminderungen auch anderweitig ausgewiesen werden. Die Länder rechnen sich die Veränderung des Kohlenstoffvorrates im Wald bis zu einem definierten Maximum in der nationalen Klimabilanz an (Verpflichtungsmarkt , ). Die Staaten tun dies in der Regel, ohne die Waldeigentümer am Gegenwert partizipieren zu lassen.
Bedingungen zum Ausschluss der Doppelzählungen (tlw. in Anlehnung an )
Ein direkter Beweis, dass das Risiko einer Doppelzählung vermieden ist (contribution claim) oder Hinterlegung mit einem anerkannten Zweitzertifikat oder
Eine Stilllegung einer entsprechenden Menge an VER im nationalen Anrechnungssystem oder
Eine betreffende Bestätigung der zuständigen Behörde des Gastlandes zur Doppelzählung wie z.B. Ref. für die Schweiz
Zu 1.: Nachweis zur Nichtverwendung der VER zur Kompensation (contribution claim) oder Hinterlegung mit einem Zweitzertifikat erfolgt spätestens beim Verkauf.
Zu 2.: Der generelle Ausschluss von DZ zum Beispiel durch Bestätigung der zuständigen Stelle eines Landes, muss schon bei der Verifizierung vorliegen.
Zu 3.: Bei Stilllegung einer entsprechenden Menge an VER im nationalen Anrechnungssystem, genügt ein Schreiben der zuständigen Stelle, dass die Möglichkeit zur Stilllegung besteht. Die Prüfung, ob dies erfolgt ist, erfolgt spätestens bei der nächsten Verifizierung.
Die Art der Vermeidung der Doppelzählung wird im Projektregister vermerkt und ist Prüfsachverhalt der Folgeverifizierungen (Erhebung von FAR für die Folgeverifizierungen).
Der Wald ist ein großer Kohlenstoffspeicher. 50 % der organischen Trockenmasse sind reiner Kohlenstoff (C) (Ref. ). Durch das Baumwachstum wird Kohlendioxid CO₂ der Atmosphäre entzogen und das C im Stamm sowie in allen anderen Baumteilen eingelagert. Die Bildung von Biomasse wird als CO₂-Senke bezeichnet. Stirbt ein Baum ab, wird er zersetzt und das C wird als CO₂ wieder freigesetzt (CO₂-Quelle). Ohne CO₂-Senken werden die Klimagas-Reduktionsziele des Paris Agreements nicht erreicht werden können. Die biologische Sequestrierung von Kohlenstoff gilt als eine der "nature based solutions" ().
Im Mittel befindet sich in temperierten Zonen im bewirtschafteten Wald die gleiche Menge an Kohlenstoff im Boden wie in der lebenden Baumbiomasse oder sogar mehr (, , , ). Ausnahmen sind vernässte Böden bis hin zu Mooren, sowie organische Böden der Hochgebirge und der borealen Zonen, in denen deutlich mehr C im Boden gespeichert wird, als in der Baumbiomasse vorhanden ist. Im Naturwald der temperierten Zonen halten sich über größere Flächen Zuwachs und Zerfall der Baumbiomasse die Waage bei einem konstanten durchschnittlichen Biomassenvorrat an Holz (). Im Boden wird jedoch auch im Naturwald weiterhin Kohlenstoff akkumuliert ().
Wird ein Wald nachhaltig bewirtschaftet, so werden die Zyklen der Waldentwicklung gegenüber dem Naturwald wesentlich verkürzt. Dem Wald werden die vorratsreichen Alters- und Zerfallsphasen genommen. Dies geschieht, weil mit der Alterung der Bäume auch ein Qualitätsverlust des Holzes einhergeht. So wird eine 100-jährige Fichte genutzt, obwohl sie weitere 100 bis 200 Jahre stehen bleiben könnte. In einem nachhaltig bewirtschafteten Wald halten sich modellhaft Zuwachs an Holz und Nutzung die Waage. Der mittlere Holzvorrat ist jedoch um die Hälfte niedriger als im Naturwald im Gleichgewicht ().
Es gibt einen großen waldbaulichen Spielraum für die Vorratshaltung im bewirtschafteten Wald. So können aus ökologischen Gründen Teile des Waldes nicht mehr bewirtschaftet und als Reservate der waldeigenen Dynamik überlassen werden oder es werden Altholzinseln erhalten, was in beiden Fällen zu höheren mittleren Vorräten führt (z.B. , , , , , , , , , , , , , , ). Bei der Fichte gibt es seit einiger Zeit Tendenzen zur Herabsetzung der Umtriebszeit, um den Anforderungen der Holzindustrie nach schwächeren Holzsortimenten gerecht zu werden und um das Sturmschadenrisiko zu vermindern (). Dies führt zu tendenziell niedrigeren mittleren Vorräten. In Hochlagen oder schwer zugänglichen Lagen dagegen ist die Holznutzung oft nicht rentabel und die Nutzung erfolgt unter dem Zuwachs, mit der Folge, dass die Vorräte steigen. In gut zugänglichen Lagen werden wiederum teilweise die Vorräte abgebaut, teilweise in Folge der steigenden Nachfrage für Energieholz (z.B. , , ). Auch Kalamitäten wie Stürme und Borkenkäfergradationen können zu Vorratsverlust führen. Im Kleinprivatwald wird oft unter dem Zuwachs genutzt, da die Bewirtschaftung an sich für den Eigentümer wirtschaftlich nicht bedeutend ist. Alle diese teilweise konträren Entwicklungen sind reversibel und reagieren sensitiv auf den Holzmarkt. Steigen die Waldholzpreise, intensiviert sich die Nutzung.
Wird das Waldökosystem als C-Speicher betrachtet, so sind Nutzungen und Mortalität C-Quellen, der Zuwachs bewirkt eine C-Senkenwirkung. Waldeigentümer können durch die Intensität der Holznutzung und eine klimaoptimierte Waldpflege den Biomassenvorrat ihres Waldes steuern.
Der Wald wird gemäß internationalen Vereinbarungen (Kyoto, Paris) auch in den nationalen Klimabilanzen (National Inventory Reporting) als C-Speicher angerechnet (z.B. ). Am Wert dieser Senkenleistung partizipieren die Waldeigentümer bisher in Europa nicht, obwohl das Eigentum an dem C-Speicher Wald ihnen zugeordnet wird (z.B. Ref. , ).
Ziel der Methode ist es, die biologische Sequestrierung von Kohlenstoff (Senkenleistung) im Wald durch einen verpflichtenden teilweisen oder vollständigen Nutzungsverzicht berechenbar und nachweisbar zu machen. Ausgangslage und Bezugsszenario ist ein gemäß üblicher Praxis bewirtschafteter Wald.
In einem Wald-Klimaschutzprojekt verpflichtet sich ein Waldeigentümer zu einer von der üblichen Praxis abweichenden höheren Vorratshaltung unter Einhaltung der gesetzlichen und waldbaulichen Regeln. Klimaschutzprojekte im Wald unter Beachtung anerkannter Methoden ermöglichen es, mit der Senkenleistung des Waldes verifizierte CO₂-Emissionsreduktionen (verifizierte Emissionsreduktionen VER) zu generieren.
entspricht NCS
Wälder sind Treibhausgasspeicher (Kohlenstoffspeicher). Sie können sowohl Treibhausgasquellen wie auch -senken sein.
Relevante Treibhausgasspeicher im Wald:
Oberirdische lebende Biomasse (Bäume, Sträucher, Bodenvegetation)
Unterirdische lebende Biomasse (Wurzeln der Bäume, Sträucher, Bodenvegetation)
Totholz (von Bäumen und Sträuchern, stehend und liegend) 10-30 % der Gesamtbiomasse
Streuauflage (teilweise zersetzte Biomasse auf dem Boden aufliegend)
Boden-Kohlenstoff (mineralisierte C-Anteil im Boden)
Grundsätzlich können alle Treibhausgasspeicher berücksichtigt werden, indem sie gemessen oder durch zuverlässige Modelle abgeschätzt werden. Aus Gründen der Praktikabilität können die Nicht-Baumbiomasse, das Totholz, die Streuauflage und der Bodenkohlenstoff weggelassen werden. Das ist konservativ, da diese Speicher mit dem Holzvorrat gleichgerichtet oder in der Menge vernachlässigbar sind (oberirdische Nichtbaumbiomasse, Bodenvegetation).
Treibhausgasemissionen bspw. durch Verbrennen von Schlagabraum, Bodenbearbeitung, künstliche Dünger und Emissionen von der Zersetzung N-bindender Arten können nicht als vom Projekt verursacht identifiziert werden. Tendenziell nehmen diese Emissionen, die mit der Holznutzung und mit der Bestandesbegründung verknüpft sind, aufgrund der Projektaktivitäten (reduzierte Holznutzung) ab. Daher ist es konservativ, dass für die Methode solche Emissionen nicht als Bezugs- oder Projektemissionen berücksichtigt werden.
Der Speicher (Holzvorrat) wird durch folgende dynamischen Parameter beeinflusst:
Nutzung (Quelle)
Zuwachs (Senke)
Mortalität / Risiko (Quelle)
Der maßgebliche C-Speicher ist die lebende Baumbiomasse, der direkt vom Projekteigner durch die Holznutzung beeinflusst wird. Der Holzvorrat wird konservativ mit dem Normalvorrat angenommen. bestimmt. Es wird dann mit den betreffenden Umrechnungsfaktoren auf die Biomasse des gesamten Baumes geschlossen.
Projektemissionen sind Emissionen von Treibhausgasen, die durch das Projekt erzeugt werden, wie zum Beispiel Ernte- oder Pflanzarbeiten, Bau und Instandhaltung von Wegen, Transporte, Planungs- und Kontrollfahrten des Försters sowie die Biodiversitätsmaßnahmen. Diese Emissionen sind bei der angepassten Bewirtschaftung geringer oder höchstens gleich derjenigen einer normalen Bewirtschaftung. Bei Waldreservaten entfallen die meisten dieser Emissionen, weil keine Ernte stattfindet.
Daher werden die Projektemissionen in dieser Methodik konservativ mit Null angenommen.
Die Nichtbaum-Biomasse (Sträucher, Bodenvegetation, Streuauflage) wird in Naturwaldreservaten nicht angerechnet. Die Nichtbaum-Biomasse ist im Vergleich zur Baumbiomasse vernachlässigbar.
Totholz kann in naturnahen Waldbeständen einen erheblichen Anteil an der Biomasse ausmachen. Der Totholzanteil steigt mit dem Alter und mit dem Holzvorrat der Waldbestände, oft infolge langjähriger Nichtnutzung. Der Totholzvorrat ist gleichgerichtet mit dem stehenden lebenden Holzvorrat. Die Zersetzung ist sehr langsam. Über die Projektdauer verrotten dicke Stämme nicht vollständig. Es ist konservativ, das Totholz nicht im Projekt zu berücksichtigen.InNaturwaldreservaten wird das Tothoz nicht angerechnet.
Es werden anerkannte Methoden der Holzvorratsinventur angewendet, in der Regel auf Stichprobenbasis mit definierter Genauigkeit für Baumarten und/oder Baumartengruppen. Die Inventurverfahren zu unterschiedlichen Zeitpunkten müssen identisch oder konservativ zueinander sein, um Überschätzungen der Senkenleistung zu vermeiden. Für Stichprobeninventuren wird ein Standardfehler von höchstens 5 % bei einem Vertrauensbereich von 95 % zugelassen. Liegt der Fehler höher, so ist die Differenz zu 5 % in den Projektannahmen zu berücksichtigen. Dieser Fehler der Inventur kann mit Hilfe permanenter Stichprobeninventuren, zweiphasigen Inventuren und Inventuren mit synthetischen Schätzern berechnet werden. Andere Inventurverfahren müssen eine vergleichbare, nachvollziehbare Genauigkeitsangabe machen können. Liegen keine Inventurdaten vor und wird mit Schätzverfahren gearbeitet, müssen die Annahmen entsprechend konservativ getroffen werden, damit eine Überschätzung der Senkenleistung ausgeschlossen werden kann. Der stehende Holzvorrat wird in Kubikmeter Schaftderbholz gemessen, getrennt nach Baumarten oder Baumartengruppen. Der stehende Holzvorrat in m3 wird unter Verwendung anerkannter Umrechnungsverfahren in tCO₂e der lebenden Baumbiomasse umgerechnet.
Weitere relevante Speicher können angerechnet werden, sofern diese mit anerkannten Methoden erfasst und konservativ in tCO₂e umgerechnet werden.
In Naturwaldreservaten wird der Normalvorrat als Anfangsvorrat angenommen.
In der Regel werden die nationalen Umrechnungsfaktoren verwendet (vgl. Ländermodule). Falls keine solchen Grundlagen vorhanden sind, so werden andere zutreffende Umrechnungsfaktoren verwendet, wie REF Guidelines2006V4_04_Ch4_Forest_Land.pdf
Auf die Holznutzung wird in Naturwaldreservaten verzichtet. Daher fällt diese weg.
Der Zuwachs kann auf zwei Arten bestimmt werden:
Der Zuwachs wird aus Folgeinventuren hergeleitet.
Der Zuwachs wird geschätzt.
Zu 1. der Zuwachs wird aus Folgeinventuren hergeleitet (Vorratsdifferenzmethode (stock change)): Summarisch werden zwei Vorräte miteinander verglichen. Nutzung und Mortalität sind darin mitberücksichtigt. Die Differenz ergibt direkt die Senkenleistung.
Das Bezugsszenario entspricht dem Normalvorrat, der abhängig ist von Baumart, Bonität und Umtriebszeit. Das Projektszenario kann sich aus Teileszenarien zusammensetzen (Betriebsklassen, Baumarten etc.).
Dieser Projekttyp bezeichnet den vollständigen Verzicht auf die Holznutzung auf einer definierten Fläche um die Biodiversität zu fördern und alle Entwicklungsphasen der natürlichen Waldentwicklung zu ermöglichen (Naturwaldreservat).
Die Methode betrifft Flächen deren Eigentümer sich verpflichten diese gemäss MCPFE-Kategorien 1.1 oder 1.2 unter Schutz zu stellen.
Internationale Waldschutzgebiets-Typen gemäss MCPFE (Ministerkonferenz zum Schutze der Wälder in Europa):
Für die Berechnung von Referenzentwicklung (bewirtschafteter Wald) sowie der Projektentwicklung im Naturwaldreservat wird Folgendes angenommen:
Annahme 1: Der Vorrat verdoppelt sich vom "normal" bewirtschafteten Wald zum Naturwald.
Annahme 2: Der Waldtyp (natürliche Waldgesellschaft) bestimmt die Bonität und den mittleren normalen Vorrat.
Stock-Change-Ansatz zur ex-ante Berechnung der Senkenleistung Die Methodik ist grundsätzlich ein Stock-Change-Ansatz. Es wird ein mittlerer C-Vorrat ohne Projekt, einem mittleren C-Vorrat mit Projekt gegenübergestellt (lebende Baumbiomasse).
Die Senkenleistung wird berechnet nach:
nach Korpel gilt (Annahme 1):
Für alle i = mittlere Oberhöhenbonität gilt:
Dabei sind:
i = Standorttyp definiert durch die Bonität und Baumart/Baumartengruppe
(ISO 6.2 + 6.11, 6.12)
Der Projektbetreiber soll das Projekt und seinen Kontext beschreiben, so dass folgende Punkte berücksichtigt sind:
Projektart (-typ) ist die biologische Sequestrierung von Kohlenstoff im Wald durch Nutzungsverzicht (conservation and enhancement of forest sinks and reservoirs).
Es ist die Lage des Projektes zu beschreiben, einschließlich geographischer und physikalischer Angaben (z.B. GPS-Koordinaten), die eine eindeutige Identifizierung und Beschreibung des konkreten Ausmaßes des Projektes ermöglichen.
Vom Projekt ausgeschlossen werden bereits vorhandene Stilllegungsflächen oder unproduktive Flächen. Neue Waldreservate können als eigenständige Projekte auch auf Teilflächen eines Eigentümers geographisch definiert durchgeführt werden.
Es können vom Projekt Flächen mit besonderer Begründung ausgenommen werden, wie Flächen in Grenzertragssituationen oder Flächen, die zum Verkauf anstehen.
Es sind die Bedingungen vor Projektbeginn zu beschreiben. Der Wald wird im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben bewirtschaftet. Waldeigentümer sind in diesem gesetzlichen Rahmen frei in der Bewirtschaftung. Im Grundsatz besteht keine Pflicht zur Bewirtschaftung. Kleinprivatwald wird oft wenig genutzt. Größere Flächen werden in der Regel nach Plan bewirtschaftet. Im Idealfall soll modellhaft so viel genutzt werden wie nachwächst. Je nach Vorratsverteilung nach Alter kann es sich um einen Aufbau-, einen Abbaubetrieb oder um einen Betrieb im Gleichgewicht handeln. Je nach wirtschaftlichen Verhältnissen oder nach Kalamitäten kann der Einschlag sich zeitweise über oder auch unter dem Hiebsatz bewegen. Die Strategie des Forstbetriebes kann sich ändern, wenn sich Rahmenbedingungen wie Holzpreise oder Holzerntekosten verändern.
Für eine Projektfläche ist die historische und aktuelle Situation betreffend Vorrat, Zuwachs andere relevante Waldfunktionen wie Schutz vor Naturgefahren, Erholung, Biodiversität zu beschreiben.
Durch die Einrichtung von Waldreservaten (Stilllegungsflächen, Altholzinseln etc.), in denen die Waldeigentümer ganz oder weitgehend auf die Holznutzung verzichten wird der Kohlenstoffspeicher vergrößert oder gesichert.
Technologie ist die biologische Sequestrierung von CO₂ mit Wald. Produkte sind handelbare verifizierte Emissionsreduktionen (VER). Dabei geht es um die Erhöhung und/oder Sicherung des Kohlenstoffvorrates im bestehenden Wald.
Für das Projektgebiet wird die voraussichtliche zusätzliche Senkenleistung in Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten (tCO₂e) abgeschätzt, die aufgrund der Verpflichtung des Waldeigentümers entsteht. Es wird ein Bezugsszenario und ein Projektszenario der Vorratshaltung dargestellt und aus der Differenz eine Senkenleistung abgeleitet. Für Naturwaldreservate werden Modellannahmen zur Verdoppelung des Biomassenvorrates auf der Basis des Normalvorrates getroffen.
Es sind die Risiken des Projektes zu beschreiben, die möglicherweise die Kohlenstoffspeicherung wesentlich beeinflussen. Dies betrifft insbesondere Risiken durch Kalamitäten wie Trockenheit oder Borkenkäferbefall.
Diese Methodik legt fest, dass es keinen Risikoabzug in der Senkenberechnung gibt. 15 % der Senkenleistung werden jedoch in den NCS Risikopuffer eingelegt.
Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind zu beschreiben, einschließlich Kontaktinformationen des Projekteigentümers bzw. Projektbetreibers, anderer Projektteilnehmer, von zuständigen Überwachungsbehörden und/oder Leitern von Klimaschutzprogrammen, zu denen das Klimaschutzprojekt gehört.
Es ist ein chronologischer Plan zu erstellen, der folgende Informationen enthält:
Datum des Beginns der Projektaktivitäten
Die Projektdauer (baseline)
Datum des Projektabschlusses
Die Monitoringperiode (ein- oder mehr jährliche Berichterstattung)
Häufigkeit der Validierung und Verifizierung (1-2 jährlich)
Für Waldreservate und Altholzinseln gelten folgende Regelungen.
Offizielle Waldreservate und Altholzinseln haben eine jeweils vertraglich mit der zuständigen Behörde festgelegte Laufzeit bis hin zu unbefristeten Verpflichtungen. Das Monitoring betrifft die Einhaltung der Verpflichtung zum Nutzungsverzicht.
Nicht offizielle Reservate und Altholzinseln sind in Anlehnung an die Kriterien der offiziellen einzurichten. Die Organisation des Projekts ist für eine angemessene Überwachung zuständig. Das Monitoring betrifft die Einhaltung der Verpflichtung zum Nutzungsverzicht.
Angaben, die für mehrere Projekte eines Programms gelten, können von der Programmorganisation vorgehalten werden und müssen nicht für jedes Projekt von neuem erfasst werden.
Es wird die Norm ISO 14064-2 (2019) mit externer Zertifizierung angewendet.
Ein Vor-Ort-Audit erfolgt zu Beginn des Projektes und anschliessend mindestens alle fünf Jahre, sowie bei einem Wechsel des VVB. Kürzere Intervalle liegen im Ermessen des VVB, oder des Projekteigners.
Grundvoraussetzung für die Anwendung der Methode ist, dass der Projektbetreiber Eigentümer des betreffenden Waldes ist, respektive die Befugnis zur Durchführung des Klimaschutzprojektes von diesem übertragen bekommen hat. Die Übertragung der Befugnis ist vertraglich festzuhalten. Flächennachweise können folgende Unterlagen sein: Grundbucheinträge (Liste der Parzellen), Forsteinrichtungswerke, Betriebspläne oder andere Flächennachweise.
Die Zusätzlichkeit des Projektes liegt in der freiwilligen Verpflichtung des Waldeigentümers begründet, die Holznutzung über einen langen Zeitraum zu reduzieren und damit den Holzvorrat zu sichern oder zu erhöhen.
Das Baseline Szenario entspricht der üblichen Praxis in der Waldbewirtschaftung. Die Alternative zum Projekt besteht darin, keine Verpflichtung einzugehen.
Methoden zur Bestimmung der Additionalität:
Analyse der rechtlichen oder regulatorischen Zusätzlichkeit
Leistungsstandards/Benchmarks
Zum Nachweis der Additionalität werden Methoden 1-5 angewendet.
Bestimmung der Alternativen
Alternative eins ist das Bezugsszenario. Das Bezugsszenario wird in Form des "Normalvorrates" bestimmt.
Alternative zwei ist die Anhäufung des Vorrates über dem des Bezugsszenarios.
Im Einklang mit den wissenschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen wird bei vollständigem Verzicht auf die Nutzung eine Verdoppelung des Vorrates gegenüber dem Normalvorrat angenommen. In der Verpflichtung unterscheidet der Projekteigner sich grundsätzlich von Waldeigentümern, die diese Verpflichtung nicht eingehen und die den Wald "normal" nutzen (wie im Bezugsszenario). Für die Dauer der Verpflichtung und im verpflichteten Ausmaß verzichtet er auf die Holznutzung, auch dann, wenn der Holzpreis steigen würde und die Holznutzung mehr einbringen sollte als die Senkenleistung.
Analyse der rechtlichen oder regulatorischen Zusätzlichkeit
Für den Projekteigner besteht keine rechtliche Verpflichtung zur Durchführung des Projektes.
Analyse der Hemmnisse
Ein Projekt mit Verpflichtung bedeutet eine Einschränkung in der Freiheit der Bewirtschaftung insbesondere der Holznutzung über einen sehr langen Zeitraum. Zum Beispiel machen die steigenden Energieholzpreise die Nutzung sonst schlechter Holzsortimente wieder interessant.
Die genannten Hemmnisse für das Projekt sind allgemein gültig. Sie müssen daher im Rahmen der Methode auf Projektebene nicht dargestellt werden.
Analyse der üblichen Praxis
Demgegenüber stellt die Verpflichtung von Waldeigentümern in einem Klimaschutzprojekt einen nicht der üblichen Praxis entsprechenden Sachverhalt dar.
Die übliche Praxis entspricht dem Bezugsszenario und wird anhand von üblichen Modellvorräten dargestellt.
Investitions-, Kosten- oder andere Finanzanalysen (Wirtschaftlichkeitsanalyse)
Die Unsicherheiten sind sehr groß und eine mittel- bis langfristige Prognose des Holzmarktes ist kaum möglich. Die Anwendung der Kapitalwertmethode (Net-Present-Value-Methode) erfolgt in der Regel für Plantagen und für Zeiträume von 5-21 Jahre.
Die Net-Present-Value-Methode berechnet vergleichend alle Kosten und Erlöse des Bezugsszenarios und des Projektszenarios über die Projektlaufzeit und diskontiert diese auf den Anfangszeitpunkt.
Für längere Zeiträume macht dies keinen Sinn. Ökonomische Betrachtungen sind in Anbetracht der Langfristigkeit von Wald-Senkenprojekten zum Nachweis der Zusätzlichkeit nicht geeignet. Es ist anzunehmen, dass im Zusammenhang mit den Maßnahmen der Staaten gegen den Klimawandel CO₂-Emissionen grundsätzlich einen steigenden Preis haben werden. Dies führt dazu, dass energieintensive Baustoffe wie Stahl, Beton und Aluminium teurer werden und so Holz als Baustoff an Bedeutung deutlich gewinnen wird. Perspektivisch ist ein Waldsenkenprojekt daher unwirtschaftlich.
Es ist denkbar, dass Eigentümer von Naturwaldreservaten, die zur CO₂-Reduktion eingerichtet wurden, bereits finanzielle Unterstützung für die Biodiversitätsförderung erhalten. Die Unterstützung von Naturwaldreservaten zielt üblicherweise ausschließlich auf die Biodiversität ab, nicht auf die Kohlenstoffspeicherung. Daher kann die gesamte CO₂-Speicherleistung den Waldbesitzern gutgeschrieben werden.
Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse wird im Rahmen der Methodik nicht verlangt.
Leistungsstandards/Benchmarks
Die Waldbewirtschaftung ist abhängig von den natürlichen Vorraussetzungen, von der waldbaulichen Praxis oder der individuellen Zielsetzung des Waldeigentümers und damit sehr divers.
Eine Prüfung des Projektes nach Leistungsstandards/ Benchmarks wird nicht angewendet.
Es muss ein Qualitätsmanagementverfahren zur Verwaltung von Daten und Informationen festgelegt und angewendet werden, einschließlich der Beurteilung der Unsicherheit bezüglich des Projektes und des Bezugsszenarios. Soweit praktisch möglich, sind Unsicherheiten im Zusammenhang mit der quantitativen Bestimmung von Reduktionen der Treibhausgasemissionen oder Steigerungen des Entzugs zu verringern.
Unsicherheiten werden beschrieben, soweit anwendbar.
Die Dokumentation des Projektes ist öffentlich verfügbar. Davon ausgenommen sind Informationen die datenschutzrechtlich, betrieblich oder persönlich vertraulich sind.
Leakage = Nutzungsmenge des Landes im Jahr i der Anrechnung
= nachhaltiges Nutzungspotenzial des Landes
= Angerechnete Wald-Senkenleistung im Inland, Summe aller Projekte, im Monitoringjahr i zur Kontrolle von Leakage
Wenn dann sonst %
z.B. : Volz, Richard; Nauser, Markus; Hofer, Peter (2001): Die Klimapolitik braucht den Wald und das Holz. Wald und Holz 3/01, S. 39-41
z.B. : Volz, Richard; Nauser, Markus; Hofer, Peter (2001): Die Klimapolitik braucht den Wald und das Holz. Wald und Holz 3/01, S. 39-41
z.B. : Thürig Esther, Schmid Stéphanie 2008: Jährliche CO₂-Flüsse im Wald: Berechnungsmethode für das Treibhausgasinventar. Z. Forstwes. 159 (2008) 2: 31–38
z.B. : Thürig Esther, Schmid Stéphanie 2008: Jährliche CO₂-Flüsse im Wald: Berechnungsmethode für das Treibhausgasinventar. Z. Forstwes. 159 (2008) 2:31–38
z.B. : Thürig Esther, Schmid Stéphanie 2008: Jährliche CO₂-Flüsse im Wald: Berechnungsmethode für das Treibhausgasinventar. Z. Forstwes. 159 (2008) 2:31–38
z.B. : Thürig Esther, Schmid Stéphanie 2008: Jährliche CO₂-Flüsse im Wald: Berechnungsmethode für das Treibhausgasinventar. Z. Forstwes. 159 (2008) 2:31–38
Ertragskunde- und Vorratsmodelle beziehen sich immer auf den lebenden Holzvorrat (oberirdisch). Für die Umrechnung vom lebenden stehenden Holzvorrat auf die Biomasse des Gesamtbaumes gibt es entsprechende Umrechnungsfaktoren (Root to shoot ratio, Biomass Expansion Factors BEF, z.B. ).
In Wäldern der temperierten Zonen macht der Bodenkohlenstoff die Hälfte bis zu zwei Dritteln des Gesamtkohlenstoffs aus (, , , zitiert in ). Eine gewisse Unterschätzung ergibt sich aus der Tatsache, dass unter großen Bäumen mehr C-gespeichert ist als zwischen den Bäumen (). Üblicherweise wird zwischen den Bäumen der Boden-C gemessen. Dazu kommt, dass sich in Naturwäldern auch noch über Jahrhunderte Kohlenstoff weiter im Boden akkumuliert . Eine Literaturstudie hierzu befindet sich in unter Berücksichtigung von , , , , .
Im Boden von Normalstandorten befindet sich etwa die gleiche Menge an Kohlenstoff wie in der lebenden Biomasse (, ). Für jede Tonne CO₂, die in den Bäumen gebunden wird, ist eine weitere Tonne im Boden zu erwarten. Der Speicher ist gleichgerichtet mit der lebenden Biomasse. Der Bodenkohlenstoff wird im Projekt nicht berücksichtigt.
Zu 2. der Zuwachs wird aus Modellen abgeleitet: Ertragstafelmodelle, oder andere Wuchsmodelle geben auf der Basis des natürlichen Standorts unter Annahme bestimmter Bewirtschaftungskonzepte die Bonität nach Baumarten an. Ertragstafelmodelle geben den Zuwachs in Vorratskubikmetern (Vfm) oder Erntekubikmetern (Efm) an. Die Rückrechnung auf die tCO₂e erfolgt konservativ mit anerkannten Faktoren. Für Naturwaldreservate gelten die Annahmen gemäss Kap. .
Sofern entsprechende Daten zur Verfügung stehen, werden die Berechnungen wie in Kap. (analog zu IIFM-Projekttyp) angewendet. Zur Bestimmung der Senkenwirkung in Naturwaldreservaten können auch Modellannahmen genutzt werden. Im Naturwald ist mindestens doppelt so viel C enthalten wie im bewirtschafteten Wald (Ref. , darin Bezug zu , , , , , , , ).
Mit der Bewirtschaftung nimmt man dem Wald die vorratsreichen und lange andauernden Optimal- und Zerfallsphasen. Insbesondere die Zerfallsphase ist von hoher Biodiversität. Ein Waldreservat ist eine Zeit lang immer auch eine C-Senke. Die Verdoppelung des Biomassenvorrates zeigt Korpel wie auch Prusa Ref. (Tabelle 96, Seite 555). Halten sich im nachhaltig bewirtschafteten Wald Zuwachs und Nutzung die Waage, so sind das im Naturwald Zuwachs und Zerfall. Beides sind über grössere Flächen dynamische Gleichgewichtszustände im Biomassenvorrat, jedoch auf sehr unterschiedlichem Niveau.
Diese einmalige Anhebung des durchschnittlichen Biomassenvorrates wird als Senkenprojekt definiert. Das ist konservativ, da in Mitteleuropa auch Naturwälder im Holz-Vorratsgleichgewicht weiterhin vor allem im Boden zusätzlich Kohlenstoff speichern (). Neuere Forschungen besagen, dass Urwälder der temperierten Zonen immer Senken bleiben, auch über den vermeintlichen Gleichgewichtszustand hinaus (, ). Die weitere Akkumulation von C findet vor allem im Boden statt. Auch zeigen neuere Forschungen, dass direkt unter Bäumen der Bodenkohlenstoffgehalt höher ist als zwischen den Bäumen, wo üblicherweise gemessen wird. Dies bedeutet eine tendenzielle Unterschätzung des Bodenkohlenstoffs. Der Bodenkohlenstoff ist in temperierten Zonen auf Normalstandorten (konservativ) etwa gleich viel wie der lebenden Biomasse.
Es werden anerkannte Modellwerte der Vorratshaltung als Bezugsszenario angewendet, wie z.B. der nach Standorten gewichtete aus den Ertragstafeln entnommene mittlere Holzvorrat der normalen Betriebsklasse. Das Projekt generiert den mittleren Vorrat des Naturwaldes, der doppelt so hoch ist. Die Differenz ist die Senkenwirkung in der Baumbiomasse des Projektes. Die Anwendung der Ertragstafeln ist konservativ, da das Ertragsniveau der aus den 1960er und 1970er stammenden Ertragstafel-Wuchsmodelle deutlich gesteigert hat (bis 40 % in der Fichte, bis 20 % in der Buche ). Der Vorratsaufbau geschieht in der Regel innerhalb von 40 Jahren. Dieser Vorratsaufbau wird linear auf die 40 Jahre aufgeteilt.
Die Umrechnungen von den stehenden Vorräten zu den tCO₂e erfolgen gemäß Kap. .
= Senkenleistung in tCO₂
= durchschnittlicher Vorrat eines Naturwaldes im Gleichgewicht in tCO₂, project case
Es gilt: =
= durchschnittlicher Vorrat eines nachhaltig bewirtschafteten Waldes (Normalvorrat) in tCO₂, Baseline
Es gilt: =
= Projektfläche in ha
= Biomasse-Expansionsfaktor [tCO₂/m3)
= Projektfläche in ha
=
Wird in behandelt.
Entsprechend den Anforderungen des muss eine Konsultation durchgeführt werden, wenn im Rahmen der Bewertung der Umwelt- und Sozialrisiken solche für die lokale Bevölkerung oder für Indigene Völker festgestellt werden. Wenn keine Risiken festgestellt werden, dann ist keine Konsultation gefordert.
Siehe auch Kapitel
Die Validierung und Verifizierung erfolgen nach den Bedingungen des NCS , welcher die betreffenden ISO-Normen berücksichtigt.
Der Antragsteller des Projektes stellt sicher, dass die Validierung oder Verifizierung den Grundsätzen und Anforderungen von ISO 14064-3 entspricht. Entsprechend den Anforderungen des NCS . Der VVB deklariert dies in der Regel im Angebot.
Gemäß der rechtlichen Beurteilung von Zimmermann () am Beispiel Schweiz, gehört die Senkenleistung eines Waldes a priori dem Waldeigentümer und nicht dem Staat. Zum gleichen Ergebnis kommt für Deutschland.
Die Bestimmung der Zusätzlichkeit erfolgt nach den Bedingungen des NCS Kap. .
Bestimmung der Alternativen (CDM Tool )
Analyse der Hemmnisse (CDM Tool )
Analyse der üblichen Praxis (CDM Tool )
Investitions-, Kosten- oder andere Finanzanalysen (CDM Tool )
Waldeigentümer sind daher nicht ohne weiteres gewillt, eine langfristige Verpflichtung bezüglich der Vorratshaltung einzugehen , , , , ). Es ist auch davon auszugehen, dass in diesem Umfeld Waldeigentümer, wenn überhaupt, eher moderate Wald-CO₂-Senkenprojekte durchführen werden, um diese durch die Verpflichtung verursachte Einschränkung der Bewirtschaftungsfreiheit möglichst kleinzuhalten. Die Zurückhaltung der Waldeigentümer zeigt sich darin, dass die Einrichtung von rechtlich gesicherten "nutzungsfreien Flächen" trotz Subventionen weit hinter den politischen Zielen zurückliegen. Beispiel Deutschland: Weniger als die Hälfte der politisch angestrebten 5 % Reservatsfläche am Gesamtwald ist erreicht (Waldbericht der Bundesregierung 2017). Beispiel Schweiz: Die Zurückhaltung der Waldeigentümer zeigt sich darin, dass das einzige größere CO₂-Senkenprojekt in der Schweiz viele Jahre keine Nachahmer gefunden hat, obwohl es seit Jahren erfolgreich ist. Auch die Einrichtung von Reservaten ist trotz Subventionen weit hinter den politischen Zielen. Nur die Hälfte der politisch angestrebten 10 % Reservatsfläche am Gesamtwald ist erreicht (Ref. , ). Die Mentalität der Waldeigentümer ist eher gegen eine langfristige Verpflichtung.
Die derzeit übliche Praxis der Vorratshaltung ist divers. In Wäldern mit mittelfristigen Planungen wird in der Regel ein Vorrat angestrebt, in dem sich Nutzung und Zuwachs die Waage halten. Im Gebirge nehmen die Holzvorräte zu wegen hoher Erntekosten, ebenfalls im Kleinprivatwald im Allgemeinen wegen zu geringer wirtschaftlicher Bedeutung. Hohe Vorräte sind jedoch reversibel, sollten die erntekostenfreien Erlöse aus dem Holzverkauf wieder steigen, sei es, weil die Preise selbst steigen oder weil die Erntetechnik rationeller wird oder wegen beidem. Die übliche Praxis ist demnach divers, aber allen Waldeigentümern ist gemeinsam, dass sie auf Veränderungen des Marktes reagieren können und bei steigender Nachfrage die Holznutzung entsprechend intensivieren können und auch würden. Nach wie vor bilden die Einnahmen aus dem Holzverkauf die Haupterträge der Waldbewirtschaftung ().
Die mittel- bis langfristigen Entwicklungen von Holzpreisen und -erntekosten und damit der Nutzungsintensität sind nicht sicher prognostizierbar ().
Die Unsicherheit zeigt sich zum Beispiel in der Prognose der Senkenleistung des Schweizer Waldes für die Periode 2008 - 2012 (). In der Prognose war eine Senkenleistung von 0,3 - 0,7 Mio. tCO₂ pro Jahr geschätzt, mit der Warnung, der Wald könnte auch zur Quelle werden. Die tatsächliche Senkenwirkung, die auch angerechnet wurde, betrug dann aber 1,6 Mio. tCO₂ pro Jahr. Die Holznutzung war entgegen der Prognose deutlich zurückgegangen ().
1.1
No active intervention
• Zugang für Öffentlichkeit eingeschränkt • Nicht-destruktive Forschung zugelassen
Bannwald, etc.
1.2
Minimum intervention
• Wildregulation • Forstschutzmassnahmen • Waldbrandbekämpfung • Nicht-destruktive Forschung • Subsistenz-Nutzung durch einheimische Bevölkerung • Sicherheitsschläge an Strassen
Naturwaldreservate, Prozessschutzflächen, Refugien, Altholzinsel, etc.
1.3
Conservation through active management
Habitatförderung, Sonderwaldreservate, etc.
References
United Nations / Framework Convention on Climate Change (2015) Adoption of the Paris Agreement, 21st Conference of the Parties, Paris: United Nations. An official publication. Bell, E., Cullen, J. and Taylor, S.
EN_ISO_14064-2:2019, 18.1.2021: Treibhausgase - Teil 2: Spezifikation mit Anleitung zur quantitativen Bestimmung, Überwachung und Berichterstattung von Reduktionen der Treibhausgasemissionen oder Steigerungen des Entzugs von Treibhausgasen auf Projektebene (ISO 14064-2:2019).
Rigling, Andreas; Schaffer, Hans Peter (2015): Waldbericht 2015. Zustand und Nutzung des Schweizer Waldes. Hg. v. Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Bern/Birmensdorf.
Thürig, Esther; Schmid, Stéphanie (2008): Jährliche CO₂-Flüsse im Wald: Berechnungsmethode für das Treibhausgasinventar. In: Swiss Forestry Journal 159 (2), S. 31-38. DOI: 10.3188/szf.2008.0031.
Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen (Hg.) (1983): Ertragstafeln - Buche. 3. Aufl. Birmensdorf.
Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen (Hg.) (1983): Ertragstafeln - Fichte. 3. Aufl.
Bösch, Bernhard (2003): Neue Schätzhilfen für Wuchsleistungen der Hauptbaumarten. Forstliche Versuchsanstalt Baden-Württemberg (FVA-BW).
09a
Landesforstverwaltung Baden-Württemberg (1966): Hilfstabellen für die Forsteinrichtung Teil 1. Zusammengestellt für den Gebrauch in der Landesforstverwaltung. Hg. v. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Weinbau und Forsten
Klein, Daniel; Schulz, Christoph (2011): Wälder und Holzprodukte als Kohlenstoffspeicher. Eine Betrachtung zur Klimaschutzleistung der Wälder in Bayern. In: LWF aktuell (85), S. 40–43.
Zimmermann, Willi (2010): Rechtliche Aspekte bei der Vermarktung von Nichtholz-Waldleistungen. Regelungen bezüglich der CO₂-Senkenleistungen. In: Swiss Forestry Journal (161 - 9), S. 364.
United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCC) (Hg.) (2008): Simplified baseline and monitoring methodologies for small-scale afforestation and reforestation project activities under the clean development mechanism implemented on grasslands or croplands AR-AMS0001.
Bundesamt für Umwelt (BAFU) (Hg.) (2014): Waldreservate in der Schweiz. Bericht über den Stand Ende 2012. Bern.
Korpel, Stefan (1995): Die Urwälder der Westkarpaten. Stuttgart: Gustav Fischer.
Lachat, Thibault; Müller, Markus; Bütler, Rita (2010): Auswahlkriterien für Altholzinseln. Empfehlungen für das Ausscheiden und die Beurteilung von Altholzinseln. Hg. v. Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und Bundesamt für Umwelt (BAFU). Birmensdorf.
Brändli, Urs-Beat: Schweizerisches Landesforstinventar. Ergebnisse der dritten Erhebung 2004-2006. Hg. v. Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und Bundesamt für Umwelt (BAFU). Birmensdorf/Bern.
16a
Brändli, U.-B.; Abegg, M.; Allgaier Leuch, B. (Red.) 2020: Schweizerisches Landesforstinventar. Ergebnisse der vierten Erhebung 2009–2017. Birmensdorf, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Bern, Bundesamt für Umwelt. 341 S.
Bundesamt für Umwelt (BAFU) (Hg.) (2017): Jahrbuch Wald und Holz 2017. Bern (Umwelt-Zustand, 1718).
Keller, Walter; Wohlgemuth, Thomas; Kuhn, Nino; Schütz, Martin; Wildi, Otto (1998): Waldgesellschaften der Schweiz auf floristischer Grundlage. Statistisch überarbeitete Fassung der «Waldgesellschaften und Waldstandorte der Schweiz» von Heinz Ellenberg und Frank Klötzli (1972) (Mitteilungen der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, 73) (2).
Bader, Lorenz; Kaufmann, Geri (1993): Abgeltung von Waldreservaten. Richtlinien für die Abschätzung von Abgeltungen bei Nutzungsverzicht auf naturschützerisch wertvollen Waldstandorten. Hg. v. Amt für Raumplanung des Kantons Solothurn und Kantonsforstamt Solothurn.
United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCC) (Hg.) (2012): Methodological tool: Tool for the demonstration and assessment of additionality.
Schmidtke, Hubertus (2010): Oberallmig Climate Protection Project. CCBA Project Design Document. Unter Mitarbeit von Oberallmeindkorporation Schwyz. SILVACONSULT® AG. Schweiz.
Schmidtke, Hubertus (2016): CO₂-Senkenprojekt Waldreservat. Droit du Vallon Soulce - Undervelier Kanton Jura, Schweiz. Winterthur.
23b
SGS 2013: CO₂ Senkenprojekt - Waldreservat Droit du Vallon Soulce-Undervelier, Validierungsbericht - Version 01 / August 2013
Volz, Richard; Nauser, Markus; Hofer, Peter (2001): Die Klimapolitik braucht den Wald und das Holz. Wald und Holz 3/01, S.39-41
Pruša, Eduard (1985): Die böhmischen und mährischen Urwälder - ihre Struktur und Ökologie. Praha: Academia, Verlag d. Tschechoslowak. Akad. d. Wiss (Vegetace ČSSR : A, 15).
Tyrrell, Mary L.; Ross, Jeffrey; Kelty, Matthew (2012): Carbon Dynamics in the Temperate Forest. In: Mark S. Ashton, Mary L. Tyrrell, Deborah Spalding und Bradford Gentry (Hg.): Managing Forest Carbon in a Changing Climate. 2012. Aufl. Dordrecht: Springer Netherlands, S. 77-107.
Luyssaert, Sebastiaan; Schulze, E.-Detlef; Börner, Annett; et al. (2008): Old-growth forests as global carbon sinks. In: Nature (455), S. 213-214.
Verfied Carbon Standards (VCS) (Hg.) (2012): AFOLU Non-Permanence Risk Tool.
Hofer, Peter; Altwegg, Jürg; Schoop, Andreas; et al. (2011): Holznutzungspotenziale im Schweizer Wald. Auswertung von Nutzungsszenarien und Waldwachstumsentwicklung. Bern (Umwelt-Wissen, 1116).
Baumgartner; Hansjakob (2012): Landesforstinventar: Rekordhohe Holzvorräte im Schweizer Wald. Hrsg.
Bundesamt für Umwelt (BAFU).
Röösli, Bruno; Landolt-Parolini, Daniel (2013): Nachhaltige Waldentwicklung – Herausforderungen aus Sicht des Bundes (Essay). In: Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen 164 (8), S. 216–219. DOI: 10.3188/szf.2013.0216.
Bundesamt für Umwelt (BAFU) (Hg.) (2013): Waldpolitik 2020. Visionen, Ziele und Massnahmen für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Schweizer Waldes. Bern.
Kanton Solothurn: Amt für Wald, Jagd und Fischerei (Hg.) (2012): Zustand und Entwicklung des Solothurner Waldes. Ergebnisse aus den Erhebungen des Schweizerischen Landesforstinventares LFI. Unter Mitarbeit von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).
Jandl, Robert; Lindner, Marcus; Vesterdal, Lars; Bauwens, Bram; Baritz, Rainer; Hagedorn, Frank et al. (2007): How strongly can forest management influence soil carbon sequestration? In: Geoderma 137 (3-4), S. 253-268. DOI: 10.1016/j.geoderma.2006.09.003.
Bundesamt für Umwelt (BAFU) (Hg.) (2008): Schätzung der Senkenleistung des Schweizer Waldes für die erste Verpflichtungsperiode des Kyoto Protokolls 2008 - 2012.
United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCC) (Hg.) (2002): Report of the Conference of the parties on its seventh session, held at Marrakesh from 29 october to 10 november 2001. Part two: Action taken by the conference of the parties.
Schmid, Silvio (2015): Inwertsetzung der CO₂-Senkenleistung des Waldes: Hindernisse und Möglichkeiten. In: Swiss Forestry Journal 166 (4), S. 246-252. DOI: 10.3188/szf.2015.0246.
Bundesamt für Umwelt (BAFU) (2017): Bestätigung des Bundes betreffend Doppelzählungen. Freiwilliger CO₂-Markt.
Federal Office for the Environment FOEN (Hg.) (2018): Switzerland's Greenhouse Gas Inventory 1990-2016. National Inventory Report. Submission of April 2018 under the United Nations Framework Convention on Climate Change and under the Kyoto Protocol. Bern.
Ebner, Gerd (2013): Fichte - Baum mit Zukunft. Forstbetrieb des Jahres 2014. In: Holzkurier (49), S. 14-16.
Lemm, Renato (2014): Umrechnung von Liegendmass ohne Rinde in Vorratsfestmeter in Rinde.
BAFU (Hrsg.) 2014: Waldreservate in der Schweiz 2014, 26 S.
The Nature-Based Solutions for Climate Manifesto 2019
Developed for the UN Climate Action Summit 2019
Christopher, Dean et. al. (2020): The overlooked soil carbon under large, old trees
Pistorius, Till et.al. (2006): Untersuchungen zur Rolle des Waldes und der Forstwirtschaft im Kohlenstoffhaushalt des Landes Baden-Württemberg.
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg Institut für Forstökonomie. Forschungsbericht FZKA-BWPLUS
Nutzungspotenziel Deutschland, Bundeswaldinventur
Der Wald als Kohlenstoffspeicher. Der Kohlenstoffvorrat in den Wäldern Bayerns
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. (2010): Ist ungenutzter Wald schlecht für’s Klima?
Die unterschätzte Senkenleistung dynamischer Naturwälder
Klimarechner DFWR
Brigitte Commarmot et. al. (2005): Structures of virgin and managed beech forests in Uholka (Ukraine) and Sihlwald (Switzerland): a comparative study. For. Snow Landsc. Res. 79, 1/2: 45-56 (2005)
Kucbel, S.; Saniga M.; Jaloviar, P.; Vencurik, J. (2012): Stand structure and temporal variability in old-growth beech-dominated forests of the northwestern Carpathians: A 40-years perspective.
Forest Ecology and Management 264, 125-133.
Skytt, Torbjörn et. al. (2021): Climate mitigation forestry—temporal trade-offs.
Environ. Res. Lett. 16 (2021) 114037
Buchbesprechung Korpel 1995, Schütz
Raus, Thomas (1988): Buchbesprechung Prusa, Eduard: Die böhmischen und mährischen Urwalder - ihre Struktur und Okologie. -Vegetace CSSR A 15. - Praha: Academia Verlag der Tschechoslowakischen Akademie
der Wissenschaften, 1985. - 578 S. in Willdenowia, Bd. 17, H. 1/2 (Feb. 4, 1988), p. 246
Bütler Rita et. al. (2020) : Habitatbäume kennen, schützen und fördern.
Merkblatt für die Praxis 64. Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf 2020
Drössler, Lars et. al. (2006) : Waldentwicklungsphasen in zwei Buchen-Urwaldreservaten in der Slovakei
Forstarchiv 77 (2006), 155-161
Wördehoff, René; Spellmann, Hermann; Evers, Jan; Aydın Cihan T.; Nagel Jürgen (2012): Kohlenstoffstudie Forst und Holz Schleswig-Holstein.
Herausgeber Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)
Jarvis, Paul G., Ibrom, Andreas and Linder, Sune (2005): "Carbon forestry": managing forests to conserve carbon.
In: HOWARD GRIFFITHS and PAUL G JARVIS Hrsg. (2005): The Carbon Balance of Forest Biomes S. 366-377
Schmidtke, Hubertus (2020): Biomassenvorräte im Wald, Arbeitspapier
In: HOWARD GRIFFITHS and PAUL G JARVIS Hrsg. (2005): The Carbon Balance of Forest Biomes S. 366-377
Commarmot, B.; Brändli, U.-B.; Hamor, F.; Lavnyy V. (eds) 2013: Inventory of the Largest Primeval Beech Forest in Europe. A Swiss-Ukrainian Scientific Adventure.
Birmensdorf, Swiss Federal Research Institute WSL; L’viv, Ukrainian National Forestry University; Rakhiv, Carpathian Biosphere Reserve. 69 pp.
Fellenberg, F und Reiter K. 2021: Vermarktungsfähigkeit der Kohlenstoff-Senkenleistung von Wäldern, unter besonderer Berücksichtigung der eigentumsrechtlichen Verhältnisse in Deutschland
Stellungnahme im Auftrag der Ecosystem Value Association e.V.
Gold Standard 2015: Double Counting Guideline
Institute for Global Environmental Strategies (IGES) (Hrsg.) (2018): Good Practice Guidance for Land Use, Land-Use Change and Forestry
Ministerial Conference on the Protection of Forests in Europe (2001): MCPFE Classification of protected and protective forests and other wooded land in Europe